Gehe auf Informationsdiät der Medien. Als Sportwetten-Nerd  hast du ausreichend Skills & Tools, um Spiele eigenständig zu analysieren. Folgender Artikel erklärt, was der Framing-Effekt ist und warum du dich nur mittels eine Radikalkur davor schützen kannst.
Was ist der Framing-Effekt?
Ein Framing-Effekt ist gegeben, wenn verschiedenartige Darstellungen einer Sachlage – bei gleich bleibender inhaltlicher Aussage – unterschiedliche Entscheidungen hervorrufen.[1]
Klassisches Beispiel ist das halbvolle Glas, je nachdem, ob es als halbvoll oder halbleer präsentiert wird, wird es als Gewinn oder Verlust bewertet.
Ein weiteres Beispiel: 75-prozentiges Magerfleisch wird eher gekauft als Fleisch mit 25 Prozent Fettanteil.[2]
Was hat der Framing-Effekt mit Sportwetten zu tun?
Im Grunde genommen, ist es fast unmöglich etwas darzustellen, ohne zu framen. Betrachten wir als Beispiel einmal den Saisonverlauf eines Teams: XXXSXXN (X=Unentschieden, S=Sieg, N=Niederlage).
Der Sachverhalt kann auf unterschiedliche Weise dargestellt werden:
Negativ: „Die Krise ist da! Nur 1 Sieg aus 7 Spielen lässt den Trainerstuhl wackeln.“
Positiv: „Bereits seit 6 Spielen ungeschlagen. Auswärts wie zu Hause ist dieses Team eine uneinnehmbare Festung.“
Mein Tipp für ein professionelles Sportwetten-Mindset
Betrachte immer beide Seiten der Medaille. Medien (selbst seriöse) verwenden den Framing-Effekt gerne, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, indem sie z.B. künstlich Krisen herbeireden.
Gehe auf Informationsdiät: als Sportwetten-Nerd hast du alle Skills und Tools, um Spielsituationen eigenständig zu bewerten. Anstatt alle „geframten“ Artikel und Meinungen der Sportpresse zu durchforsten, ist es wertvoller, möglichst viele Spiele deines Zielmarktes selbst anzuschauen und zu analysieren.
Quellen + Links
[1] https://www.cashkurs.com/wissen/beitrag/der-framing-effekt-eingerahmte-informationen/
[2] Stangl, W. (2018). Stichwort: ‚Framing-Effekt‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
http://lexikon.stangl.eu/3502/framing-effekt/